Sunday, January 28, 2007

14. (29.1.2007) Bau und Funktion des Auges



- Bau und Funktion des Auges -

Die Linse ist ein klarer, elastischer, konvex gekrümmter Körper (
lens crystallina) --> diese Sammellinse bündelt das durch die Pupille eintretende Licht an der Hinterseite des Auges, sprich es entsteht ein scharfes Bild auf der Netzhaut.

Sehnerv: s-förmiger Verlauf in der Augenhöhle ermöglicht Anpassung an extreme Augenbewegungen. Nach/beim Austritt der Augenhöhle ist der Sehnerv vom Sehnervkanal umgeben. Die Sehnnerven k
reuzen sich = Sehnervenkreuzung (linkes Auge -> rechte Gehirnhälfte)

Makula: für die Scharfstellung zuständiger Bereich des Auges (gelber Punkt) der seitlich vom Sehnervaustritt sitzt und nur aus Sehzapfen besteht.

Papille: Der
Bereich der Netzhaut (stark durchblutet) an dem sich die Nervenfasern der Netzhaut, nach Verlassen des Augapfels, zum Sehnerv bilden.

Pupille:
Die Blende. Die auf die Netzhaut gelangenden Lichtstrahlen werden durch reflektorische Verengen und Erweitern reguliert. Sie ist das Sehloch in der Regenbogenhaut des Auges und erscheind schwarz.

Iris (Regenbogenh
aut): Regelung des Lichteinfalls. Grundsätzlich sind alle Augen blau, andere Farben entstehen nur durch unterschiedliche Pigmentierung.

Netzhaut: Lichtreize und Farben werden aufgenommen und mittels Sehnnerv zum Gehirn weitergeleitet. Um dies bewerkstelligen zu können benötigt das Auge Stäbchen und Zapfen. Die etwa 100 Millionen Stäbchen werden bei schwachen Lichtreizen aktiv. Sie sind also sehr Lichtempfindlich, besitzen allerdings Farbwahrnehmung.
Die etwa 6 Millionen Zapfen befinden sich vorallem im Netzhautzentrum. Sie treten bei intensiven Lichtreizen in Kraft und sind für das Farbsehen verantwortlich.
Sie werden in drei Arten gegliedert:
Blaue Zäpfchen reagieren vor allem bei Wellenlängen von 400 nm bis 540 nm (Blaubereich)
Grüne Zäpfchen reagieren vor allem bei Wellenlängen von 450 nm bis 640 nm (Grünbereich)
Rote Zäpfchen reagieren vor allem bei Wellenlängen von 550 nm bis 700 nm (Rotbereich)


Zilarmuskel: Durch Anspannung zieht er die Linsenbänder der Linse und ist somit für die Nah- und Ferneinstellungen verantwortlich

Linsenbänder: Verändern die Krümmung der Linse.

Tränenflüssigkeit:
Ist für die Befeuchtung, die Desinfizierung und die Säuberung zuständig. Weiters versorgt sie die Hornhaut mit Nährstoffen und entfernt Stoffwechselprodukte.

Wimpern und Augenbrauen:
Schutz der Augen vor Schmutz, Schweiß, Staub und zu intensiver Lichteinstrahlung.

Augenlid: Benetzung der
Hornhaut mit Tränenflüssigkeit und Schutz durch Schließen vor Verletzungen und vor plötzlicher Lichteinstrahlung.

Augenhaut:
äußere Augenhaut/ weiße Sklera --> ist eine Lederhaut die den ganzen Augapfel umhüllt. Sie
besteht aus festem Bindegewebe und geht in die Hornhaut über, welche lichtdurchlässig und gefäßlos ist.
mittlere Augenhaut -->
besteht aus der Regenbogenhaut mit Pupille, dem Strahlenkörper und der Aderhaut. Die Aderhaut versorgt mittels ihrer Blutgefäße die Netzhaut mit Nährstoffe und bildet die Linsenaufhängung.
innere Augenhaut -->
besteht aus der Augenhaut (Netzhautumkleidung)

Saturday, January 20, 2007

13. (22.1.2007) Aufbau des Nervensystems: Gehirn, Rückenmark, somatisches/vegetatives Nervensystem

--DAS NERVENSYSTEM--
Bewegungwird durch das Nachrichtensystem koordiniert, sprich die Funktionen werden aufeinander abstimmt. Dieses Nachrichtensystem nennt man Nervensystem.

Es erfolgt eine anatomische Trennung in das Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) und in das Periphernervensystem (die vom Gehirn und Rückenmark entspringenden Nerven + Fortsetzung in einzelne Nerven).

Zentrales Nervensystem --> Gehirn (Großhirn, Kleinhirn, Hirnstamm) + Rückenmark Peripheres Nervensystem --> Hirnnerven + Periphere Nerven --> willkürliche Nervensystem (somatisches Nervensystem) + unwillkürliche Nervensystem (vegetative Nervensystem)

Das Peripheres Nervensystem teilt sich noch mals in das unwillkürliche und das willkürliche Nervensystem. Willkürliche Nervensystem (motorisches Nervensystem) steuert alle willentlichen Muskelbewegungen. Das unwillkürliche Nervensystem (vegetative Nervensystem) steuert ohne Willensbeteiligung die verschiedenen Abläufe unseres Körpers (zB: Verdauung, Herzschlag, Atmung,...) Dazu benötigt es zwei unterschiedlicher Systeme den Sympathikus (anregende und mobilisierende Funktionen) und den Parasympathikus (Funktionen beruhigt und gebremst).

















Ablauf: Gehirn (zentrales Nervensystem) sendet Impulse an die Muskulatur (peripheres Nervensystem) welches die Funktionen des Körpers steuert, die nicht dem freien Willen unterworfen sind (autonomes Nervensystem).

Reflexe: Bewegungen die vom Menschen überlegt sind werden durch das willkürliche Nervensystem (somatisches Nervensystem) gesteuert, zB. ich möchte mich auf einen Stuhl setzen --> Gehirn die entsprechenden Befehle an die entsprechenden Nervenweiter --> Aktivierung der für das Hinsetzen notwendigen Muskeln.
Reflexbewegungen schalten den Willen aus, denn willentliche Bewegungsabläufe können viel zu langsam sein, zB. bei Schmerz muss die Schutzbewegung sehr schnell ablaufen.
Schmerzreize werden über die Rezeptoren (Fühler) der Haut an den Nerv und vom Nerv an das Rückenmark weitergeleitet. Nun erfolgt die Abkürzung, denn hier wird der Reiz nicht wie üblich ins Hirn weitergeleitet, sondern im Rückenmark auf die motorischen Nerven umgeschalten --> Hand erhält sofort das entsprechende Signal. Dieser Vorgang heißt Reflexbogen.

Gehirn:
a. Großhirn
b. Zwischenhirn
c. Balken
d. Thalamus, Hypothalamus (Hormone)
e. Mittelhirn
f. Hypophyse (Hormone)
g. Kleinhirn
h. Brücke(Pons)
i. Verlängertes Mark(Medulla oblongata)
j. 4. Ventrikel
k. 3. Ventrikel
l. Äquadukt






Bereiche des Gehirns: Großhirn, Kleinhirn, Brücke und verlängertes Mark. Der Balken (Corpus callosum) trennt die rechte und die linke Gehirnhälfte (Hemisphären). Nahe besammen liegene Nervenstränge.
Über verschiedene Zentren im Gehirn werden unterschiedliche Fähigkeiten gesteuert (zB. Sprechen, Fühlen, Gedächtnis, Sehen). Wenn eine Hirnschädigung vorliegt können dem nach verschiedene Nerven betroffen sein, welche verschiedene Ausfälle hervorrufen.
Das Hirn ist durch den knöchernen Schädel geschützt. Weiters sützen drei sehr feinen Membranen (festen Hirnhaut, Spinnwebenhaut, weichen Hirnhaut) das Gehirn vor direktem Kontakt mit dem Schädelknochen. Zusätzlichen Schutz bei stellt die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) da.

Rückenmark:
Das Rückenmark ist für die Signalübermittlung im zentralen Nervensystem zuständig.
Es besteht aus Nervenzellen welche einen Gewebestrang bilden, der von der Unterseite des Gehirns bis in den Bereich des zweiten oder dritten Lendenwirbels geht.

Im Mark verlaufen sensorische und motorische Nervenzellen vom Gehirn zum peripheren System und zurück. Es hat die Funktion der Leitung. Das nur ca. 25 Gramm wiegende Mark befindet sich im Wirbelsäuleninneren, dies vermindert das Verletzungsrisiko. Denn Verletzungen des Mark können Wahrnehmungsstörungen oder Lähmungen hervor führen.
Zusätzlich ist es für die schnelle Reaktionen zuständig --> siehe Reflexe.


Quellen:
http://neurologie.onlinehome.de/neukurs1.htm
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/multiplesklerose/mnervensystem.htm
http://www.g-netz.de/Der_Mensch/nervensystem/rueckenmark.shtml

Wednesday, January 03, 2007

Kommentare zu den Themen 7. - 12.

Auf Grund von diveren Test, Schularbeiten und der Praxiswoche war ich mit den Biologiethemen strak in Verzug gekommen.
Aber wie versprochen und Abgemacht habe ich in den Ferien Biologietage eingelegt und hab den Stoff aufholne können...habe sogar eine Woche gut. Das ist aber auch nötig den der nächste Schularbeitenschwall steht vor der Türe.
Sonst ist noch zu sagen, dass ich wirklich gemerkt habe wie viel Arbeit das Biologienachholen doch ist und, dass es kaum möglich ist wenn man in der Schule auch viel zu leisten hat. Sprich ohne Ferien und der gleichen kann man kaum nachkommen...ausser man verzichtet auf das Privatleben ;) Sprich ich glaube doch, dass diese Technik nur bei älteren Schülern zu empfehlen ist.
Zu den Themen: Ökosystem war ganz interessant....vorallem die Tiefsee fand ich wirklich spannend!
Blut (bitte besonderes Augenmerk auf das coole Bild ;) ) war ok aber auch nicht überragend. War aber zu verstehen, da ich Hilfe von meinem Freund hatte.
Atmung war ok.
Was ich noch genauer bgesprechen möchte, kann ich nicht ganz genau sagen, beim Erarbeiten war alles recht klar.

8. (11.12.2006) Atmung/ Lunge







Atmung - Lunge
Aufbau der Lunge

Die menschliche Lunge besitz einen rechtem Lungenflügel und einen linkem Lungenflügel.
Die Lungenflügel werden von Furchen unterteilt, diese Unterteilungen nennt man dann Lungenlappen.
Rechte Lungenflügel -> 3 Lappen
Linke Lungenflügel -> 2 Lappen (kleinere Hälfte)
Die Lungenlappen werden in 9 (links) bzw. 10 (rechts) Segmente unterteilt. Auf der linken Seite fehlt das siebente Segment um Platz für das Herz zu schaffen.

Lage: in Brusthöhle, Lungenspitze überragt das Schlüsselbein um ca. 3-4 cm, Lunge liegt am Zwerchfell (Lage passt sich an - liegen, sitzen, atmen) auf.

Bei der Aufspaltung der Luftröhre in die Hauptbronchien fällt der linke Luftröhren-Bronchien-Winkel ist kleiner ist als der rechte daher wird die rechte Hälfte besser belüftet bzw. auch, dass Schmutz und Verunreinigungen leichter in die rechte Lungenhälfte gelangen.

Ein durchschnittliches Lungenvolumen liegt bei 5-6 Liter.


Im inneren weißt die Lunge ein luftführendes System von Röhren auf die man Bronchien nennt. Diese münden in den Lungenbläschen (Alveolen). Zusammen bezeichnet man sie als Bronchialsystem. Weiters gibt es die Lungenvenen und Lungenaterien (siehe Blutkreislauf).





Atmung

Ablauf:
- Einatmen (durch die Interkostalmuskulatur und dem Zwerchfell)
- Anspannen der äußere Zwischenrippenmuskeln (Interkostalmuskulatur) -> Brustkorb wir angehoben und erweitert

- Die Lunge dehnt/bewegt sich mit -> Druck in der Lunge sinkt
- Die Lunge füllt sichmit Luft
- Die Ausatmung passiert passiv
- Nach dem Einamten ist die Lunge gedehnt und geht automatisch zurück in die Ausgangslage
- Verbrauchte Luft strömt aus dem Körper

Luftweg
Obere Luftwege: Nase, Nebenhöhle, Rachen
Untere Luftwege: Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, Lunge

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lunge)

Tuesday, January 02, 2007

9. - 12. (15.1.) Blutkreislauf, Blutbestandteile, Blutgruppen + Immunsystem


Das Blut
Blutbestandteile
Wenn man das Blut zentrifugiert (mit hoher Geschwindigkeit schleudert) teilt es sich in zwei Phasen auf:
- Blutkörperchen, feste Bestandteile die etwa 40 - 45% des Blutvolumens ausmachen
- Blutplasma oder "Blutwasser", es ist der flüssige Teil und macht etwa 55 - 60% des Blutvolumens aus.
Beim Menschen macht die Blutmenge etwa 8% des Körpergewichtes aus (70kg -> 5-6 Liter).
Feste Bestandteile 42%:
- Erythrozyten (Rote Blutkörperchen)
- Leukozyten (weiße Blutkörperchen)
- Thrombozyten (Blutplättchen)
Flüssige Bestandteile/ Blutplasma 58%:
- Wasser
- Proteine (Eiweiße)
- Fett/ Zucker/ Wasser
Aufgaben des Blutes:
- Transportfunktion (Blut befördert Sauerstoff und Nährstoffe)
- Abwehrfunktion (Ein Teil der Blutkörperchen sind Abwehrzellen, welche körperfremde Partikel und Krankheitserrege bekämpfen)
Abdichtung (Fähigkeit der Gerinnung)
- Pufferfunktion (Schwankungen des pH-Wertes werden durch das im Blut enthaöltene Puffersystem stabilisiert)
Blutkörperchen:
Erythrozyten (rote Blutkörperchen): Transpotieren Sauerstoff und Kohlendioxid und haben 99% des Volumenanteils der Blutkörperchen inne.
Leukozyten (weiße Blutkörperchen): Sind für die Abwehr von Krankheitserregern und anderen körperfremden Stoffen zuständig
Thrombozyten (Blutplättchen): Sind an der Blutgerinnung beteiligt.
Blutkreislauf - Herz-Kreislauf-System
Das Herzkreislaufsystem besteht aus dem Motor (Herz) und aus dem Transportwegen (Blutgefäßen). Die linke Herzkammer pumpt das Blut über die Aorta, Arterien, Arteriolen und Kapillaren in den Kresilauf.Die Venen sammeln es wieder und führen es zurück zu der linken Herzkammer -> Aterien führen vom Herzen weg und Venen führen zum Herzen hin.
Der menschliche Blutkreislauf besteht aus zwei Abschnitten: Körperkreislauf und Lungenkreislauf.

Ablauf:
- linke Herzkammer presst das Blut in die Aorta (größte Schlagader des menschlichen Körpers)
- Aorta teilte sich in die Schlagadern
- Schlagadern führen das Blut zu den Arterien (führen also das sauerstoffreiche Blut das vom Herzen wegführt)
- Arterien verzweigen immer weiter bis zu den Arteriolen und diese werden wiederum zu den Kapillaren
- Durch die Kapillare werden Sauerstoff und Nährstoffe zwischen Gewebe und Blut ausgetauscht
- Kapillare stellen auch das Verbindungsglied zwischen Arterien und Venen da
-Venole sammeln das nun dunkle und sauerstoffarme Blut und vereinigen sich zu großen Venen
- alle Venen enden in den zwei Hauptvenen (obere und untere Hohlvene) welche das Blut zurück zur rechten Herzkammer führen
- die rechte Herzkammer drückt das Blut in den Lungenkreislauf (genauso aufgebaut wie der Körperkreislauf)
- im Lungenkreislauf wird das Blut wieder mit Sauerstoff angerreichert
- Lungenvenen führen das Blut zur linken Herzkammer und derr Kreislauf bneginnt von neuem (!Lungenvenen sind die einzigen Venen die sauerstoffreiches Blut transportieren!)
Arterien und Venen bestehen beide aus drei Schichten - Tunica interna, media und externa -, wobei die Arterien dickere Muskelschichten haben als die Venen. Die Venen brauchen eine gewissen Dehnbarkeit um mehr Blut aufnehmen zu können.
Der Bluttransport funktioniert dank des Herzens, dass Mittels Druck das Blut durch den Körper pumpt. Um zu verhindern, dass das Blut zurück rinnt sind die Venen mit Klappen ausgestattet die das zurückfließen verhindern.


Blutgruppen
Wenn man verschiedene Blutgruppen miteinander vermischt findet oft eine Agglutination (Verklumpung) statt. Hier kann man also schon erkennen, dass manche Blutsorten sich nicht miteinander vertragen.
Das AB0-System
Jeder Mensch besitzt eine der 4 Blutgruppen (A, B, AB, 0), jede dieser Gruppen bezeichnet eine bestimmte immunologische Eigenschaft der Erythrozyten wie sich wärend eines Lebens nicht verändern und nach bestimmten Mustern vererbt werden. Weiters finden sich die Blutgruppen verschieden häufig wieder
Unverträglichkeitstabelle:
Im Blutplasma vom Menschen befinden sich Antikörper gegen die jeweils anderen Blutgruppen.
Blutgruppe A - Antikörper gegen Blutgruppe B (Anti-B)
Blutgruppe B - Anti-A
Blutgruppe 0 - Anti-A und Anti-B
Blutgruppe AB - frei von Antikörpern
Rhesus-System
Die Antikörper gegen den
Rhesusfaktor D werden nur gebildet, wenn sie mit ihm in Berührung kommen (Bluttransfusionen, Schwangerschaft/ Geburt) .
Wenn eine Rhesus-negative Frau ein rhesus-positives Kind bekommt und Antikörper vorhanden sind (bei der Geburt eines vorherigen KIndes), kann es bei der Geburt zu Blutverklumpung des Kind und somit zu dessen Tod kommen. (Heute wird vorgesorgt schon wärend der Schwangerschaft wird ein Mittel gespritzt)
(Quelle:Biologie, Anatomie, Philosophie von Nicole Menche (Hrsg.); 5.Auflage; Urban&Fischer Verlag; ISBN 3-437-26800-7)
Immunsystem
Zur Abwehr gegen diverse Partikel benötigen wir ein Immunsystem.
Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind die Abwehrzellen des menschlichen Körpers. Sie sind die kleinsten weißen Blutkörperchen (~ 25-40% der Leukozyten).
Wobei etwa 95 Prozent der im Knochenmark, Milz, Mandeln, den Peyerschen Plaques und Lymphknoten gebildeten Lymphozyten auch dort gespeichert bleiben, sprich nur ca. 5% kommen in unser Blut,wobei diese bei Bedarf abgegenben werden.
Man unterscheidet zwei Typen:
B-Lymphozyten (Produktion im Knochenmark, wie auch andere Immunzellen)
T-Lymphozyten (Vorläuferzellen stammen aus dem Knochenmark. Vermehrung und Entwicklung dann in Thymus, Milz, Gaumen- und Rachenmandeln, dem Wurmfortsatz des Blinddarms und den Lymphknoten)
Unser Immunssystem handelt auch bei ärztlichen Behandlungen die Fremdzellen in den Organismus einführen. Ähnliche Gewebetypen sind daher von großer Wichtigkeit.
Antigen
Ist der Grud für die Bildung von Antikörpern, Sprich das Merkmal oder die Substanz. Diese befinden sich auf zum Beispiel: Bakterien, Viren und Körperzellen. Es gibt auch Antigene auf körpereigenen Zellen, wobei diese von Organismus als körpereigen anerkannt werden, sprich es werden keine Antikörper gebildet.
Alle sonstigen Antigene erkennt der Körper als fremd und bildet dem entsprechend Antikörper -> das Immunsystem reagiert!
Antikörper
Sind von Immunsystem gebildete Eiweißstoffe, die an die Fremdkörper andocken und sie verstören können.
Ablauf:
- Antigen wird als fremd erkannt
- Immunzellen Antikörper (passend zum Antigen)
- Antikörper verbinden sich mit dem fremden Antigen
- Bildung eines Antigen-Antikörper-Komplex
- Antigen-Antikörper-Komplex aktiviert Bildung weiterer Eiweißstoffe
-> Zerstörung des Fremdkörpers
Oder:
- Antigen-Antikörper-Komplex signalisiert Immunzellen, dass sich ein Fremdstoff im Organismus befindet
- diese Zellen zerstören den Fremdstoff und entfernen ihn aus dem Körper

7. (4.12.) Das Ökosystem


DAS ÖKOSYSTEM
Def.: Das Ökosystem benennt das System in dem Lebewesen und ihre Umwelt (Lebensraum) in Wechselbeziehung stehen, sprich es beschreibt die Wirkungszusammenhänge von Lebensgemeinschaften in einem gewissen Lebensraum.
Ökosystem = Biotop (Lebensraum) + Biozönose (Gesamtheit der Lebewesen )
Ökosysteme können...
...offen: offene Systeme (tauschen sowohl Energie als auch Materie mit seiner Umgebung = lebendes System)
...dynamisch: bedeutet, dass sich das System durch innere und äußere Einflüsse entwickelt
...komplex: sie haben unterschiedlichste Elemente und Strukturen welche durch eine ökologische Wirkungs- und Wechselbeziehungen verbunden sind.
...bezeichnet werden.
Die abiotischen und bibiotischen Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und verändern sich.



Funktionsprinzipien
Durch die Lebewesen der Biozönose (Gemeinschaft von Organismen verschiedener Arten) wird der Stoffkreislauf beeinflusst bzw. werden die Lebewesen beeinflusst (abiotische Faktoren).
Arten von Organismen:
- Primärproduzenten (bilden aus anorganischen Stoffen und Energie organische Stoffe...meist Pflanzen und autotrophe Bakterien)
- Konsumenten (ernähren von den Produzenten oder anderen Konsumenten und gebe dabei mehr oder weniger nahrhafte/energiereiche Substanzen ab)
- Destruenten (bauen Produzenten und Konsumenten inklusive deren Ausscheidungen ab, mineralisieren diese bis sie wieder zu abiotischen Faktoren werden...Bakterien, Pilze,...)
In einem Ökosystem ist der Fluss/Verlauf von Substanzen verfolgbar und bezifferbar.
Sie beeinflussen sich gegenseitig. Die Grenzen werden versucht dort festzulegen wo der wechselseitige Übergang am Minimum ist.
Entwicklung von Ökosystemen
Ökosysteme sind dynamisch. Bei stabilen äußeren Einflüssen würden sie sich zu einem Klimaxstadium (höchste Entwicklungsstufe/ Endstadium) entwickeln. Dieser Verlauf passiert über verschiedene Stadien. Wenn dieses Klimaxstadium ungestört bleiben würde, würden sich dessen Bestandteile so beeinflussen, dass ein Gleichgewicht entstehen würde. Sprich eine Änderung würde erst wieder durch äußere Änderungen passieren können.
Mosaik-Zyklus-Konzept
In der Natur treten in einem Ökosystem meist verschiedene Stadien nebeneinander auf. Wenn in einem Wald ein Blitz einschlägt, entsteht plötzlich und bewachsenes Gebiet. Durch Dynamik und Pioniere wird dieser Teil neu besiedelt.
Weiters haben manche Teile bzw. Arten von Ökosystemen keine dauerhaftes Klimaxstadium. Sprich sie ändern sich, auch ohne Umwelteinflüsse.
Einteilung von Ökosystemen
Die Einteilung erfolgt durch Struktur (Wohn- oder Standortgrößen, Raumbedarf, Nahrungsebenen) und Dynamik (Energiefluss, Stoffkreisläufe, Sukzession).
Weiters werden Ökosysteme hinsichtlich ihrer geographischen Verteilung eingeteilt (= Ökotop bezeichnet die räumliche Ausdehnung und die unbelebten Bestandteile).
Übersicht über die Ökosysteme (Ökotope)

terrestrische Ökosysteme
- alle
Klimazonen : Moore Sumpf
- arktische Klimazone : antarktisches Landeis, Tundra, Taiga borealer Nadelwald
- gemäßigt-ozeanische Zone : sommergrüner Laubwald Laubmischwald Mischwald Bergmischwald
- gemäßigt-kontinentale Zone : Waldsteppe,
Steppe, Pampa
- alpine Zone : subalpiner Nadelwald, alpine Stufe, nivale Stufe
- mediterrane Zone : Hartlaubformationen
- Tropen : Wüsten (Nebelwüste, Salzwüste), Savanne, tropischer Trockenwald (trockener Monsunwald, Savannenwald, Dornwald), tropische Hochgebirge, quatoriale Zone (Tropen), tropischer Regenwald
aquatische Ökosyteme
- limnische Ökosyteme : stehende
Gewässer, Fließgewässer
- marine Ökosyteme : Flach Meer, Hochsee, Tiefsee, Eismeer, Felsenküste Felswatt, Korallenriffe, Salzwiesen, Watten, Mangrovenwald Mangrovenwald
Beschreibung eines Ökosystems - Tiefsee
= Lichtlose Teile des Meeres unter 1000 Meter. Diese Beschreibung trifft auf 70% des Meeresfläche zu.
Es herrschen extreme Lebensbedingungen. Keine Primärprduktion durch Pflanzen (keine Produktion von Biomasse) da auf Grund des Lichtmangels keine Pflanzen exestieren. Primärproduktion passiert nur duch hydrothermalen Quellen (Wasseransammlung in Gesteinsschichten, die flüssig ist. Sie enthält häufig große Mengen gelöster vulkanischer Gase und Minerale. Bei der Abkühlung erfolgt die Abscheidung der Minerale.) auch "schwarze Raucher" genannt -> siehe Abbildung.
Obwohl die Bedingungen sehr lebensfeindlich sind gibt es hier eine vielfältige Tierwelt.
Nahrungskette: Räubern - Aasfressern oder Bakterien
Daten
Temperatur: -1°C bis 4 °C
Keine starken Strömungen
Zerfallsprodukte die aus der durchlichteten Oberfläche absinken sind die wichtigste Nahrungsgrundlage.
Die Oberfläche der Tiefsee (in 1000m Tiefe gemessen) macht 62% der Erdoberfläche aus.
In der Tiefsee sich wichtige Zonen:
Mittelozeanischer Rücken - Gebirgssystem des Weltmeers
Tiefseebecken - in allen Teilen des Weltmeers vorhandene großflächige und tiefe Becken
Tiefseerinnen - Gräben ("Witjastiefe 1" 11 034 m tief tiefste Stelleder Tiefsee)
Gliederung
Zwei große Bereiche:
Das Pelagial = Lebensraum des freien Wassers
- Euphotische Zone bis in 200 m, gut durchlichtet
- Disphotische Zone von 200 m bis 1000 m, schlecht durchlichtete Zone
- bathypelagische Zone von 1000 m bis 4000 m, lichtlose Zone
- abyssopelagische Zone von 4000 m bis 6000 m
- Zone der Tiefseegräben von 6000 m und tiefer
das Benthal = Bereich des Meeresbodens
- Bathyal von 200 m bis 2000/3000 m Kontinentalabhangs von Kontinentalschelfs bis Tiefseeebene
- abyssische Region von 2000/3000 m bis 6000 m Tiefseebecken
- Hadalzone von 6000 m bis in etwa 10.000 m Tiefseegräben

Tiefseefische = Fische die an ein Leben in unter 500m angepasst sind
Die größte Tiefe in der ein Fisch gesichtet worden ist lag bei 10900m. Mit der Zeit hat durch natürliche selektion eine Anpassung an diese extreme Umwelt statt gefunden.
Da viele Tiefseefische zwischen den den Zonen hin und her schwimmen müssen die Druckunterschiede ausgeglichen werden. Die passiert zum Beispiel durch eine Schwimmblase die sich durch aufblasen und ablassen dem Druck anpassen kann.
Die Fische in den lichtschwachen Zonen haben meist große Augen um die Lichtausbeiute zu optimieren. Leben sie in völliger Dunkelheit haben die Augen keine Funktion mehr und bilden sich im Laufe der Zeit zurück. Viele von ihnen besitzen zusätzlich noch Leuchtorgane (durch chemische Reaktion mit Hilfe symbiontischer Bakterien wird Licht erzeugt). Sie erfüllen Funktionen wie Beleuchtung der Umwelt, Anlocken von Beute und Partnersuche. Zum Beispiel der Tiefseeangler (siehe Bild oben): sein Fortsatz mit dem Lichtorgan, Fische werden angezogen und schwimmen dirket vor sein Maul.
Die Fortpflanzung ist ein schwieriges Thema in der Tiefsee. Da die WAhrscheinlichkeit eines Treffens von Männchen und Weibchen der selben Gattung so gering ist, kommt es mitunter dazu, dass das zwergwüchsige Männchen parasitär mit dem Weibchen verwächst, über dessen Blutkreislauf ernährt wird und auf die Aufgabe der Spermabildung beschränkt.